Wussten Sie, dass der Bergbau im Mangfalltal eine über 170 jährige Geschichte hat? Die ersten Abbaudistrikte lagen um 1850 in Miesbach und an der Leitzach, in den darauf folgenden Jahren legte die Oberbayerische Aktiengesellschaft für Kohlenbergbau (Oberkohle AG) die Bergwerke aus Penzberg und Hausham zusammen. Von Au bei Bad Feilnbach wurde ein ca. 14 km langer Erbstollen (Begriffsklärung im Vortrag) am 29. März 1889 mit dem Durchschlag nach Hausham vollendet. Letztlich wurde in diesem Gebiet über ca. 110 Jahre Pechkohle in einem bis zu 720 Meter tiefen Schacht abgebaut. Dies veränderte die Gegend massiv. Heute erinnern in Hausham das Fördergerüst über dem Klenzeschacht und einzelne Ausstellungsstücke im Rathaus an das ehemalige Bergwerk, welches die letzte Kohle im Jahr 1966 förderte.
Sollte Sie das Thema auch praktisch interessieren, empfehlen wir Ihnen die Exkursion in den Köckergraben im Sommer 2024 mit der vhs Bad Feilnbach bzw. in den Sulzgraben im Herbst 2024 mit der vhs Hausham.
Das schwarze Gold im Voralpenland
Erstellt am: 16.11.2023 - 18:03 Uhr
